Digitalisierung ist in aller Munde. Welche Skills brauchen Führungskräfte, um fit für die Zukunft zu sein?
Digitalisierung, Agilität, Künstliche Intelligenz. Schaffen wir uns selbst ab und fangen schon einmal mit den Führungskräften an?!
Eine neue Stufe der Technischen Hochschule in Nürnberg belegt:
- zu den drei Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen kommt „Digitales Denken“ hinzu.
- ein solides IT-Grundverständis ist als Querschnittsqualifizierung notwendig
- Roboter und KI-Systeme können Empathie, Kreativität und die Fähigkeit zum Umgang mit Ambiguität nicht ersetzen.
Das glauben wir auch, schon seit Jahren. Allerdings hinkt in den Unternehmen sowohl die Auswahl der Führungskräfte als auch deren Qualifizierung meilenweit hinterher. Es wird immer noch hauptsächlich in Fachwissen investiert und „gleiche“ Führungskräfte protegiert. Reines Fachwissen, selbst mit Querschnittsdenken wird zukünftig von Maschinen erledigt werden. Die künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch. Mediziner und Juristen zum Beispiel: deren Wissen über Krankheits- und Präzedenzfälle wird zukünftig online schneller und besser abrufbar sein. Ebenso die Interpretation von bildgebenden Verfahren. Und das wird schneller gehen, als man heute glaubt.
Was also bleibt für den Menschen? Der Mensch wird überall dort gebraucht, wo es Schnittstellen gibt zwischen Mensch und Maschine. Die Hochschule in Nürnberg ist in Ihrer Studie zu folgendem Ergebnis gelangt: Die Anforderungen an die Führungskraft der Zukunft sind:
- Zuhören
- Lebenslanges Lernen
- Veränderung vorleben
Konkret geht es hier um Empathie, Kreativität, zielführender Umgang mit Emotionen, Umgang mit Komplexität und Ambiguität sowie unternehmerisches Denken und Handeln.
Für eine Führungskraft in einem erfolgreichen Unternehmen der nahen Zukunft wird es also unerlässlich sein, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Das ist sicher ein „ongoing-process“. Und kann nicht verordnet werden. Das heisst, die Führungskraft der Zukunft wird sich mit Spaß und Interesse selbst weiterentwickeln, hinterfragen, verändern wollen. Sonst reicht es eben nicht dazu, Führungskraft zu sein. Viele Führungskräfte, die noch mehr als 5 Jahre Arbeitsleben vor sich haben werden sich früher oder später auf dem Abstellgleis befinden – sollten sie sich nicht auf den oben beschriebenen Weg gemacht haben.
Sie glauben es nicht? Sie sind doch erfolgreich? Wenn Sie oben beschriebene Skills mitbringen (ehrlich!), dann werden Sie es wahrscheinlich auch bleiben. Falls nicht: eine Coachingausbildung ist ein guter erster Schritt in eine erfolgreiche Zukunft.
Meint: Anja Mumm