19.11. = Internationaler Männertag: Quatsch oder mit Sinn?
Tag der Gleichberechtigung ... für Männer
Der Tag wurde 1999 eingeführt in Trinidad und Tobago (das allein ist schon eine Nachricht wert) und dient...
- Der Förderung von männlichen Vorbildern – damit sind nicht nur Berühmtheiten gemeint, sondern auch „normale“ Menschen, wie Arbeiter z.B. welche ein anständiges, ehrliches Leben führen.
- Dem Feiern des positiven Beitrags der Männer in den Bereichen Gesellschaft, Gemeinde, Familie, Ehe, Kinderbetreuung und Umwelt.
Als solcher hat er nichts mit unserem Vatertag zu tun. Unser Vatertag nahm Ende des 19 Jhds. in USA seinen Anfang, von einer Tochter „erfunden“, die ihrem Vater damit danken wollte, dass er als Wittwer sie und ihre Geschwister großgezogen hat. Und führt bei uns jährlich zu einem statisch extrem erhöhten Alkoholkonsum nebst einer Verdreifachung der alkoholbedingten Verkehrsunfälle. ;-)
- Dem Fokussieren auf Männergesundheit und Wohlbefinden in sozialer, emotionaler, physischer und spiritueller Hinsicht.
- Dem Hervorheben von Diskriminierung gegen Männer in den Bereichen Sozialleistung, soziale Einstellung und Erwartungen sowie Recht.
- Dem Verbessern des Geschlechterverhältnisses und Fördern von Gleichberechtigung.
- Der Schaffung einer sichereren, besseren Welt, in der Männer sicher sind und ihr ganzes Potential erreichen können.
Vielleicht denken Sie jetzt: So ein Quatsch. Wo bitte werden in unserer Gesellschaft Männer diskriminiert? Sie dominieren Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das stimmt, zumindest in Deutschland. Doch zu welchem Preis?
Bei uns werden die Jungs von Frauen erzogen und oft fehlen ihnen die männliche Vorbilder. Der Vater ist entweder mit Arbeit und Karriere beschäftigt oder nur alle 14 Tage an den Wochenenden verfügbar. Man baut Abenteuerspielplätze, die kindersicher sind. Richtige Abenteuer, streunen durch Wiesen und Wälder – zu gefährlich. Sie werden in Watte gepackt. Der Aufbau unseres Bildungswesens begünstigt eher Mädchen durch die Art der Bildung. Erzieher, Grundschullehrer, Lehrer auf weiterbildenden Schulen – zumeist Frauen.
Und am Ende suchen die Frauen dann „ganze Kerle“ als Partner und bekommen Muttersöhnchen, die ihre Gefühle wegsperren damit man ihre Verletzlichkeit nicht merkt. Die im übrigen auch in der Gesellschaft sanktioniert wird oder haben sie schon einmal einen Mann in der Öffentlichkeit weinen sehen der hinterher nicht mit irgendwelchen Kommentaren fertig werden muss?
Gewalt gegen Männer ist ein anderes Thema. Immerhin fast 20 % der häuslichen Gewalttaten werden von Frauen an Männern verübt. Männerhäuser? Fehlanzeige.
Auch die Frauenquote ist eine Diskriminierung – für Männer nämlich. Sie geraten dadurch, dass man in den Unternehmen die Quote erfüllen muss in einen Karrierestau. Bevor Sie sich jetzt empören, dass das im Sinne der Gleichberechtigung im Arbeitsleben notwendig sei- es bleibt eine Benachteiligung im selben Umfang für Männer.
Was wir brauchen sind empathische Führungskräfte und Mitmenschen. Menschen, die Menschen unterstützen können in ihrer persönlichen Entwicklung. Gerade jetzt: in Zeiten von HomeOffice, Globalisierung und Digitalisierung ist das umso wichtiger.
Wir brauchen Menschen, die sich selbst mögen, wissen wir sie sind und was ihre Stärken sind. Die offen mit dem umgehen können, was sie nicht so gut können und aus Fehlern lernen.
Menschen, die nicht ihre eigenen Defizite verstecken indem sie andere dominieren, sondern sich selbst und andere weiterentwickeln. Egal ob Mann oder Frau.